DGSP-Jahrestagung 2023


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DGSP-Jahrestagung
„Armut und Ausgrenzung von Menschen mit psychischen Erkrankungen – was n(T)un?“

Laut Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands hatte die Armut in Deutschland im Jahr 2021 bereits einen historischen Höchststand erreicht. Durch die steigenden Energiekosten infolge des Krieges in der Ukraine und die hohe Inflationsrate verschärft sich die Lage weiter. Dabei ist Armut nicht nur mit ökonomischen Defiziten verbunden, sondern auch mit mangelnder Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen und Ausgrenzungserfahrungen.

Die Wechselwirkung von Armut und psychischen Erkrankungen ist klar: Armut macht krank – psychische Erkrankungen wiederum können Menschen in die Armut führen. Eine „soziale“ Psychiatrie, die das Individuum innerhalb seiner gesellschaftlichen Bedingungen berücksichtigt, muss sich daher auch mit dem Zusammenhang zwischen Armut und sozialen Ungleichheiten einerseits und der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Erkrankungen andererseits befassen.

Auf der diesjährigen Tagung sollen deshalb unterschiedliche Aspekte rund um das Thema Armut besprochen werden:

  • Welche Erscheinungsformen hat Armut?
  • Welche Folgen hat Armut für psychisch erkrankte Menschen in ihrem sozialen Umfeld?
  • Welche Rolle spielen Scham und Stigma in der Psychiatrie?
  • Wo und wie erhalten einkommensarme Menschen, die psychisch erkrankt sind, Unterstützung?
  • Welche Projekte aus der Praxis können uns Hinweise darauf liefern, was hilfreich ist?
  • Welche Aufgaben ergeben sich aus unseren Analysen für die psychiatrische Landschaft und den Staat, der sich zur Förderung der gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Menschen verpflichtet hat?

⇒ weitere Infos: dgsp-ev.de