Ziele:
Förderung einer recovery-orientierten Haltung bei den Mitarbeitern. Erlernen von Life-Coaching Fähigkeiten, um die Möglichkeiten des persönlichen Recovery gegenüber Betroffenen zu vermitteln. Förderung der Selbstbestimmung, Autonomie und Selbstverantwortung bei den Betroffenen.
Inhalte:
Zu Beginn erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Thema Recovery und deren Begriffsbestimmung zu dem klinischen und persönlichen Recovery, einer Recovery-orientierten Haltung psychiatrisch Tätiger und dem Recovery als gesamtgesellschaftliche Bewegung zum Abbau von Stigmatisierung und Ausgrenzung. Erläuterungen zur Bedeutung von Recovery in diesem Kontext und Reflexion der eigenen Haltung und Werten. Unterrichtungen zu den Werten und Arbeitspraktiken des Recovery. Weiterführung zur Umsetzung des Recovery des pflegerischen Gezeitenmodell nach Barker sowie Darstellung des theoretischen Rahmens, in dem das Gezeitenmodell mithilfe des aktiven Life-Coaching zur Befähigung der Betroffenen eingesetzt werden kann.
Nach der Einführung zum Thema Recovery erfolgt die Ausbildung zum Recovery Coach. Schwerpunkt ist das REACH Modell anhand dessen der Pflegeprozess zur Recovery Förderung erläutert wird. Es geht dabei um die Reflektion der gemeinsamen Zusammenarbeit und was damit bezweckt wird. Danach erfolgt die Erforschung der Biografie des Betroffenen, um die persönlichen Werte zu herauszuarbeiten, an denen die Ziele festgemacht werden sollten. Im nächsten Schritt werden die Ziele, die durch das Coaching erreicht werden sollen, miteinander einer Abstimmung zugeführt. Diese führen zu einer Behandlungsvereinbarung und im „Commitment to Action“ werden die Behandlungsschritte festgelegt, um dann in Feedback-Schleifen, das Erreichte zu halten und zu evaluieren.
⇒ weitere Infos: psychiatrie-akademie.de