Die psychiatrisch-pflegerischen Fachverbände des Verbändedialogs sprechen sich für die generalistische Ausbildung in der Pflege und ein neues Pflegeberufsgesetz aus.
In der Gütersloher Erklärung kommen sie zu folgendem Fazit:
„Aus Sicht der am 3. Verbändedialog beteiligten Verbände der psychiatrischen Pflege stellt die generalistische Ausbildung wie sie im neuen Pflegeberufsgesetz vorgesehen ist, einen wichtigen und notwendigen Entwicklungsschritt in Richtung einer Verbesserung der Situation der Pflege sowohl im Hinblick auf die Attraktivität des Pflegeberufs als auch auf die Bewältigung der bestehenden und zukünftigen Versorgungsanforderungen dar. Gleichzeitig wird damit der Weg zu einer längerfristig grundsätzlichen Akademisierung des Pflegeberufes geebnet.
Ein weiterer Baustein zur Erreichung dieses Ziels ist die Einrichtung landesweiter Pflegekammern wie im Bundesland Rheinland-Pfalz. Den Verbändevertretern ist bewusst, dass diese Position auf Kritik stoßen wird, auch in den Reihen der eigenen Berufskollegen. Ihnen sei gesagt, dass die dargestellten Schritte unerlässlich sind, um eine Stärkung und Professionalisierung des Pflegeberufs in Deutschland voranzubringen. Selbstverständlich gehören dazu auch eine verpflichtende Registrierung der Pflegenden sowie eine damit verbundene Nachweispflicht für die regelmäßige Teilnahme an Fort- und Weitebildungen.“