2. Verbändedialog in Weinsberg

Der zweite Verbändedialog fand am 05. und 06.03.2015 statt. Michael Theune, Vorsitzender der BAPP lud ins Klinikum am Weissenhof in Weinsberg ein.

Ziel des als „Verbändedialog“ betitelten Zusammenkommens ist es, einen Austausch der teilnehmenden Verbände zu aktuellen Themen und Entwicklungen der psychiatrischen Versorgung und der psychiatrischen Pflege zu unterstützen, gemeinsame Themen zu identifizieren und daraus entstehende Interessen zu bündeln.
Pflege ist die zahlenmäßig größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Auch im Bereich der psychiatrischen Versorgung stellt die Pflege eine wichtige Gruppe dar. Das Treffen fördert einen Austausch der Verbände zu verschiedenen aktuellen Themen wie z. B. zur gesetzlich beschlossenen Aufhebung der Psychiatrie-Personalverordnung (Psych-PV) zum 01.01.2019 oder zu Möglichkeiten der Umsetzung der vom Wissenschaftsrat veröffentlichten Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen im Gesundheitswesen, um nur zwei der aktuellen Themen zu nennen.
Durch diesen gemeinsamen Austausch und eine Bündelung der psychiatrisch-pflegerischen Interessen ist beabsichtigt, dass gemeinsame Stellungnahmen zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Gesundheitswesen ein größeres Gewicht erhalten.

Folgende Themen stehen aus Sicht der Teilnehmenden u. a. aktuell im Fokus:

  • Die gesetzlich beschlossene Aufhebung der Psychiatrie-Personalverordnung (Psych-PV) als Grundlage für die Personalbemessung in den psychiatrischen Kliniken zum 01.01.2019
  • Die Einführung des neuen pauschalierenden Entgeltsystems in Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP)
  • Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der psychiatrischen Pflege als Berufsfeld mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten
  • Weiterentwicklung der psychiatrischen Pflege in den verschiedenen Versorgungssettings von ambulant bis stationär im Sinne einer patientenzentrierten psychiatrischen Gesundheitsversorgung
  • Diskussion von Möglichkeiten zur Unterstützung und Umsetzung einer notwendigen Akademisierung in der Pflege, vor allem in der direkten Patientenversorgung
  • Positionierung zur geplanten Neufassung des Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege

v.l.n.r.: Grit Stocker, Volker Haßlinger, Hans-Ulrich Neunhöffer, André Nienhaber, Uwe Genge,
Silke Ludowisy-Dehl, Bruno Hemkendreis, Hilde Schädle-Deininger und Michael Theune.