Aufsuchende Behandlung – eine Chance für Schwer- und Ersterkrankte?


Termin Details


Fachtag anlässlich des 30jährigen Bestehens des Landesverbandes Hamburg der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen

Mit der erfolgreichen Veranstaltung vom April 2017 im Rauhen Haus Hamburg „Menschenwürde wahren, Zwangseinweisung vermeiden, aufsuchende Hilfen stärken“ konnten wir als Veranstalter darauf hinweisen, aufsuchende Behandlung und psychosoziale Hilfen für schwer psychisch erkrankte Menschen sind sinnvoll und notwendig. Mit der jetzigen interdisziplinären Folgeveranstaltung führen wir diesen Diskurs weiter. Das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen“ (PsychVVG) erlaubt jetzt die „Stationsäquivalente Behandlung“ (StäB). Einfacher gesagt: Das häusliche Umfeld, die Wohnung kann zum Krankenzimmer eines Krankenhauses oder eines gemeindepsychiatrischen Anbieters im Sinne des SGB V werden. Aber ist dies für alle betroffenen Patienten und ihre Angehörigen die beste Wahl? Wollen sie dies überhaupt? Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Kliniken und gemeindepsychiatrischen Anbietern gelingen? Was ist mit solchen Schwerkranken, deren Zuhause die Straße oder die Obdachlosenunterkunft ist? Menschen, die einen großen Bogen um die Klinik machen oder trotz akuter Psychose keinerlei Behandlung erhalten oder wollen? Wie bewerten Psychiatrieerfahrene, Angehörige und beruflich Tätige die neue Option, wenn es um die praktische Umsetzung geht?

weitere Infos: www.lapk-hamburg.de